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BMW Motorradfahren – «ERLEBNIS PUR».

Motos Knüsel im malerischen Ebnet ist der älteste BMW Motorradhändler der Schweiz. 1955 – also vor mittlerweile fast 70 Jahren – wurde das Unternehmen von Josef und Anna Knüsel gegründet. Seit 2018 ist das weit über das Entlebuch hinaus bekannte Unternehmen in der Hand von Iris und Andreas Schmidt. In diesem Interview erzählen uns die beiden sympathischen und leidenschaftlichen neuen Besitzer mehr über die Faszination BMW Motorrad.



Im Gespräch: Iris und Andreas Schmidt, die Geschäftsführer von Motos Knüsel in Ebnet.

Hallo Iris und Andi. Vor vier Jahren habt ihr die traditionsreiche Firma Motos Knüsel übernommen. Was hat euch zu diesem Schritt bewogen?

Andreas: Ganz klar die Leidenschaft fürs Töfffahren! Ich bin schon als Teenager Rollerrennen gefahren. Später habe ich als Motorradmechaniker bei Motos Knüsel eine Schnupperlehre gemacht und auch mein Vater war dort schon Kunde. Als Urs und Regina Knüsel damals eine Nachfolge suchten, stieg ich zuerst als Verkäufer ein. 2018 haben Iris und ich gemeinsam das Steuer zu übernommen. Iris: Genial war, dass wir beide die Firma schon gut kannten. Insbesondere Andreas war schon vor der Übernahme unzählige Male mit Urs Knüsel hobbymässig auf der Rennstrecke. Wie gesagt: Pure Leidenschaft fürs Töfffahren!


Auch jetzt, wo ihr am Ruder bzw. am Gashebel seid, heisst die Firma noch immer Motos Knüsel. War es ein Thema, die Firma bei eurer Übernahme umzubenennen?

Andreas: Nein, das war für uns nie ein Thema. Der Name Motos Knüsel ist seit sehr langer Zeit bei sehr vielen Leuten bekannt. Jetzt einfach «Schmidt» über die Eingangspforte zu schreiben, wäre eine reine «Egonummer» gewesen und hätte eine lange Tradition zerstört.


Unter eurem Logo steht «Erlebnis Pur». Was hat es damit auf sich?

Iris: Motos Knüsel wollte schon seit jeher mehr bieten als den reinen Kauf oder Verkauf von Motorrädern – mehr als 0815! Hier kommt unser Motto «Erlebnis Pur» ins Spiel: Allem voran nehmen wir uns ganz viel Zeit für jeden einzelnen Kunden. Wir kennen (fast) alle unsere Kunden beim Vornamen und wissen, wo ihre Vorlieben und fahrtechnischen Fähigkeiten liegen. Auch bei unseren zahlreichen Events, die wir jedes Jahr planen und durchführen, stellen wir den Kunden und das Erlebnis Motorradfahren in den Mittelpunkt.



Ich nehme an, ihr seid beide selbst Motorradfahrer aus Leidenschaft. Welche Maschinen fahrt ihr privat am liebsten und warum gerade diese?

Iris: Privat versuchen wir beide, oft zu wechseln, damit wir möglichst viele Motorräder gut kennenlernen und wissen, wovon wir reden. Persönlich bin ich ein grosser Fan des Boxermotors. Dieser Motor ist bei BMW legendär und wird seit rund hundert Jahren immer weiterentwickelt und verfeinert. Genial beim Boxer ist unter anderem das hohe Drehmoment – das heisst, der Motor hat schon bei niedrigen Drehzahlen sehr viel Kraft. Mit diesem Motor kann ich beispielsweise ohne Probleme mit 30 km/h im vierten Ganz am Gashebel drehen und der Töff beschleunigt total souverän und ohne Ruckeln. Dieses Gefühl muss man erlebt haben, das ergibt ein super entspanntes Fahren. Auch der tiefe Schwerpunkt ist ideal und nicht zuletzt für kleiner gewachsene Fahrer/-innen wie mich ein grosser Pluspunkt. Andreas: Für mich ist klar die M 1000 RR der Favorit. Diese Maschine spielt ihre ganze Stärke auf der Rennstrecke perfekt aus. Hier fühl ich mich zu Hause.


BMW Motorräder hatten lange den Ruf, relativ teuer zu sein. Stimmt dieses Image? Oder anders gefragt, warum sollte ich mir als potenzieller Interessent gerade diese Marke genauer anschauen?

Andreas: Das ist richtig – BMW Motorräder haben ihren Preis. Aber: Viele der Features, die ein BMW Motorrad mitbringt, findet man letztlich bei der Konkurrenz nicht im gleichen Ausmass oder in derselben Qualität. Nehmen wir zum Beispiel die verschiedenen Fahrmodi, welche BMW schon seit vielen Jahren im Programm hat und die inzwischen enorm ausgereift sind. Oder das seidenfein agierende ABS, mit dem BMW 2013 als erster Motorradhersteller weltweit seine ganze Modellpalette serienmässig ausstattete. Und nicht zuletzt das legendäre Fahrwerk … ich könnte noch unzählige weitere Pluspunkte aufzählen. Nicht ohne Grund ist beispielsweise die GS seit vielen Jahren das meistverkaufte Motorrad über 999 Kubik der Schweiz. Wer einmal eine gefahren ist, weiss auch, warum.


Dany Kunz, Inhaber und Geschäftsführer Ace Cafe Luzern

«Die Zusammenarbeit mit Motos Knüsel ist so bereichernd. Wir arbeiten mit hohem Spasslevel und realisieren spannende und ungewöhnliche Projekte. Mit Iris und Andreas hat sich eine freundschaftliche Verbundenheit entwickelt, die sich positiv auf unsere Unternehmungen auswirken. «Do it with passion or not at all!» Wir freuen uns auf viele weitere Events, Projekte und Dinge, die wir zusammen anreissen!»


Ihr habt eine sehr treue «Fangemeinde» und Stammkundschaft. Wie schafft ihr es, Kunden bei der Stange zu halten und Motorradbegeisterte aus der ganzen Schweiz nach Ebnet zu holen?

Iris: Das ist so, unsere Kunden kommen wirklich aus der ganzen Schweiz hierher nach Ebnet. Gerade heute Morgen durften wir zum Beispiel einen treuen Kunden aus dem Tessin bedienen. Selbst aus der Welschschweiz oder aus dem entferntesten Oberwallis nehmen Töffbegeisterte regelmässig den Weg zu uns auf sich. Ein wichtiger Grund hierfür ist sicher, dass unser Team bewusst nicht allzu gross ist. Wir kennen unsere Kunden und sie kennen uns. Im Idealfall hat man so immer seinen persönlichen Ansprechpartner, der optimal auf die Bedürfnisse und «Eigenheiten» des Kunden eingehen kann. Oder mit anderen Worten: Wir sind ein familiärer Betrieb, dem Persönlichkeit sehr wichtig ist.

«Motos Knüsel ist bekannt für seine zahlreichen Events. Auf eurer Website www.motos-knuesel.ch stehen auch in diesem Jahr wieder diverse Touren, Track days und Ausstellungen auf dem Programm. Könnt ihr unseren Leserinnen und Lesern ein wenig mehr über eure Events erzählen?»

Iris: Bei unseren Events versuchen wir, unseren Kunden jedes Jahr ein spezielles Erlebnis bieten zu können. Für unsere Racing Events durften wir mit Ivo Ladde einen International Road Racer und TT-Fahrer ins Team holen. Das ist eine grossartige Zusammenarbeit! Von unserer Seite unterstützen wir Ivo in seiner Karriere, im Gegenzug coacht er unsere Kunden auf der Rennstrecke mit seinem Fachwissen. Bei unseren Touren geht’s dieses Jahr unter anderem ins Südtirol, wo wir erstmalig eine Kombination mit Fahrtrainings anbieten. Das sind Events, die man so nicht überall findet!


Christoph Ernst, Leiter Motorrad BMW Schweiz AG

«Egal ob für die Strassen der Stadt, auf Passfahrten, im Gelände oder auf der Rennstrecke. BMW Motorrad baut faszinierende, dynamische Motorräder für jeden Einsatzbereich und das seit fast 100 Jahren. Unser Slogan? Make Life A Ride. Denn unsere Kunden sind Fans – nicht nur von BMW Motorrad, sondern auch vom Lebensgefühl, das wir mit unseren Produkten entfachen. Nichts bringt dies besser zum Ausdruck. Überzeugen Sie sich selber und entdecken Sie BMW Motorrad bei einer unverbindlichen Probefahrt. Ich wünsche Ihnen dabei viel Spass.




Motos Knüsel pflegt auch eine enge Verbindung zum legendären und schweizweit bekannten ACE Café in Rothenburg. Wie kam es zu dieser Partnerschaft?

Andreas: Alles begann mit der Lancierung der BMW R18-Modelle. Wir hatten den Wunsch, diesen besonderen Töff in einem geeigneten Rahmen präsentieren zu können. Da lag das Ace Café natürlich auf der Hand. Zum Glück war Dany Kunz, der Inhaber des Ace Cafés, sofort Feuer und Flamme – er war zur gleichen Zeit auf der Suche nach einer alten BMW R80 G/S, welche er für eines seiner Wohltätigkeitsprojekte einsetzen wollte. Dank unserer guten Beziehungen konnten wir die Wunschmaschine für Dany auftreiben und individuell bereitstellen. So kam es zu dieser wunderbaren Zusammenarbeit, aus der auch eine Freundschaft entstand. Inzwischen sind wir mit unserer Marke oft präsent im Ace, das nächste Mal als Gastgeber beim BMW Motorrad Meet am 8. Mai 2022.


Iris Schmidt, Motos Knüsel GmbH

«Motorradfahren ist pure Leidenschaft. Im Gegensatz zu einem Auto, das für die meisten eine Art Gebrauchsgegenstand ist, ist der Kauf eines Motorrades meist mit viel mehr Emotionen verbunden. Einen Töff kauft man sich, weil man Freude daran hat, nicht weil man ihn braucht! Diese Freude wollen wir vermitteln.»




Ihr beide habt definitiv Benzin im Blut. Seit Neuestem kann man als BMW Motorradfahrer CE 04 aber auch mit Strom unterwegs sein. Für wen eignet sich dieser modern gestylte Elektroroller? Und sehen wir in Zukunft noch mehr BMW Motorräder, die statt auf Benzin auf eine Batterie setzen?

Iris: Benzin im Blut haben wir definitiv! Die Zukunft geht aber auch bei BMW in Richtung Elektro. Der Elektroroller von BMW, der brandneue CE 04, ist wohl erst der Anfang. Er eignet sich ideal für Pendler, die effizient, komfortabel und umweltbewusst aus der Agglomeration in die Stadt kommen wollen. Weitere Modelle werden sicher folgen – wir sind selber sehr gespannt.


Gerade in Zeiten der Pandemie, wo vieles nicht mehr möglich war, hat das Thema Motorradfahren ja enormen Aufwind erhalten. Wenn jemand nun damit liebäugelt, selber mit dem Motorradfahren anzufangen, was ist euer Rat?

Andreas: Am wichtigsten scheint mir, dass der potenzielle Interessent zu einem Händler geht, der ihn auch wirklich umfassend beraten kann. Das klingt jetzt vielleicht banal, aber wir haben leider in der Vergangenheit schon oft die Erfahrung machen müssen, dass Kunden mit Motorrädern zu uns kamen, die überhaupt nicht zu ihnen gepasst haben. So verliert man dann auch schnell die Freude am Töfffahren. Wer zu Motos Knüsel kommt, kann darauf zählen, dass er letztlich mit dem für ihn passenden Motorrad vom Platz fährt, welches ihm viele Jahre Freude macht. Dafür stehen wir mit unserem Namen.


Vielen Dank für das sympathische Gespräch und allzeit gute Fahrt.






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